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25. Februar 2020

Mauritius – ein Projekt von Caroline und Tom

Mauritius – Ein Bericht von Mag. Caroline Paparella und Tom Zahalka

Ziel und Aufgabenstellung der Reise: Analyse der Bedingungen der kreolischen Kinder vor Ort und Vernetzung mit dem NGO „les Anges du Soleil“

Der Inselname Mauritius mag darüber hinwegtäuschen, dass wir uns in einem afrikanischen Land wiederfinden, wo für den Grossteil der Bevölkerung auch entsprechende Verhältnisse gelten.

Barackensiedlungen und Wellblechhütten finden wir direkt neben Luxusressorts in die, abgesehen vom Putzpersonal, auch keine farbigen Menschen eingelassen werden. Die Stimmung erinnert ein wenig an die Zustände in Südafrika während der Apartheid. Superreich trifft auf gravierende Armut wie wir sie aus den Slums aus aller Welt kennen.

Auf der Insel angekommen, haben wir umgehend Kontakt zum NGO Anges du Soleil aufgenommen und uns die Situation vor Ort erklären und zeigen lassen. Neben der Mitarbeit beider NGO haben wir viele Familien mit problematischen Lebenssituationen besucht und auch Kontakt zum dortigen SOS-Kinderdorf aufgenommen. Dadurch, dass wir unsere Unterkunft beieiner kreolischen Familie hatten und wir quasi in ihrem Familienverband leben durften, war es für uns auch möglich tief in die Welt der dortigen Bevölkerung einzutauchen und auch die Lebensweise und die Wertesysteme verstehen zu lernen.

Wie überall auf der Welt fehlt es vielen Kindern in Mauritius am Notwendigsten: Jausennahrung für die Schule, Schulkleidung und Lernmaterial wie Schulbücher und Hefte. Aufgrund von schlechten Familienverhältnissen geht nicht jedes Kind in die Schule. Vor allem aber fehlt es an Zuwendung und Geborgenheit. In den ärmsten Familien sind Drogen und Prostitution der Alltag, Zukunftsperspektiven gibt es für viele Kinder so gut wie keine, außer für die, die das Milieu in denen sie aufwachsen auch zulassen.

Wir haben, nachdem unsere Recherchen abgeschlossen waren, beschlossen fünf Kinder auszuwählen um die Geldmittel, die unser Verein „Kinderhilfe ohne Grenzen“ zur Verfügung gestellt hat, bestmöglich einzusetzen. Für alle fünf Kinder werden weiterhin Spendengelder aus dem Umfeld von Mag. Caroline Paparella generiert, um eine individuelle weiterführende Unterstützung dieser Kinder zu gewährleisten. Des Weiteren sind wir in engen Kontakt mit Mitarbeitern des NGOs vor Ort damit etwaige weitere Zuwendungen aus Spenden sorgfältig und verantwortungsvoll verwendet werden.